Appelle Jabberwocky
Bärenjagd In Rußland werden in großem Umfang Braunbären selbst in der Zeit ihrer Winterruhe gejagt. Die Bärenjagd ist grausam und hat mit Sport nichts zu tun. Hunderte von Braunbären werden erschossen, und noch mehr Braunbärbabys müssen dadurch qualvoll verhungern oder erfrieren. Bitte fordert den Duma-Präsidenten auf, seinen Einfluss zu nutzen, um ein Verbot der Bärenjagd im Winter durchzusetzen. Adresse: Duma-Präsident Gennadi Seleznew Duma Ohotny Raid 1 103265 Moskau Russische Föderation
Zuchtanstalten für Pelztiere Nach wie vor werden weltweit jährlich ca. 40 Mio. Tiere zur Gewinnung von Pelzwerk umgebracht. Drei Viertel dieser Tiere stammen aus den weltweit ca. 10.600 "Pelztierfarmen", Zuchtanstalten in denen sie unter extrem tierquälerischen Bedingungen gehalten werden. Besonders unrühmlich sticht Dänemark mit 2.783 Nerzfarmen hervor, deren Standardkäfig 30x90x45 cm mißt. Bitte schreibt an den dänischen Botschafter und laßt ihn wissen, daß ihr schockiert darüber seid, daß ausgerechnet sein Land der weltgrößte Betreiber von Nerzfarmen ist; appelliert an ihn, dem Beispiel Österreichs zu folgen und Pelztierhaltungen zu verbieten: Botschaft des Königreichs Dänemark Herrn Botschafter Bent Haakonsen Rauchstr. 1 D-10787 Berlin Fax (0 30) 50 50 20 50 Schreibt möglichst auch an Bundesminister Funke mit der Appell, einen Gesetzentwurf einzubringen, der Pelztierfarmen in Deutschland verbietet: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Herrn Minister Karl-Heinz Funke Rochusstraße 1 D-53107 Bonn Fax (02 28) 5 29 42 62
Schießübungen Wie aus einem Bericht der EU-Kommission hervorgeht, werden im spanischen Baskenland nach wie vor Munitionstests an lebenden Tieren vorgenommen. Bereits in der Vergangenheit erhielt die Botschaft von Spanien zahlreiche Proteste gegen diese Schießübungen. Trotzdem finden diese grausamem Verbrechen ungestraft statt. Schreibt an die Königliche Hoheit Juan Carlos Palacio de la Zarzuela E-28000 Madrid Spanien sowie die Botschaft von Spanien Herrn Fernando Perpina Robert Peyra Schloßstraße 4 D-53113 Bonn Der Spanische Botschafter antwortet auf Prostestschreiben wegen der Munitionstests an lebenden Ziegen im Baskenland mit einem Brief, in dem er vorgibt, nichts von solchen Munitionstests zu wissen, und auffordert, ihm eine Kopie der erwähnten Anfrage an die EU-Kommission zu verschaffen. Der Spanischen Botschaft wurden schon mit einem Schreiben vom 19.12.1999 die entsprechenden Unterlagen zugesandt, was den Herrn Botschafter aber nicht von dem Versuch abhält, eingehende Proteste mit seinen gleichlautenden Schreiben abzuschmettern. Laßt Euch also nicht irritieren, sondern erwähnt am besten, daß die Anfrage E-2649/98 von Undine-Uta Bloch von Blottnitz vom 01.09.1998 an die EU- Kommission der Botschaft ebenso vorliegt wie auch die Antwort von Kommissar Fischler im Namen der Kommission vom 29.09.1998!
Kragenbären in Käfigen Seit Jahren ist das Leiden der in engen Käfigen gehaltenen Kragenbären zum Abzapfen von Gallensaft für skurrile medizinische Methoden bekannt. Schreibt bitte an die Botschaft der Volksrepublik China Herrn Botschafter Mei Zhaorong Kurfürstenallee 12 D-53117 Bonn mit der Aufforderung, darauf hinzuwirken, daß die "Bärenfarmen" abgeschafft werden und bittet um die Weiterleitung Eures Protests gegen dieses Verbrechen an den Tieren an die chinesische Regierung. Bittet auf allen Fälle um eine Antwort.
Stopfleber. Allein in Frankreich werden jährlich 19 Millionen Enten und 800.000 Gänse gestopft. Weitere 98.000 Enten und 2.000 Gänse mußten in Belgien für die Herstellung von Leberpasteten sterben. Nach dem deutschen Tierschutzgesetz ist es verboten, "einem Tier durch Anwendung von Zwang Futter einzuverleiben". Zur Erzeugung der Fettleber wird heutzutage der Futterbrei mit hydraulischen oder pneumatischen Pumpen in die Speiseröhre gepreßt. Stopfprozedur und die Form der Haltung sind mit unsäglichen Qualen für die Tiere verbunden. So werden die Enten einzeln in Käfigen gehalten, die kaum größer sind als sie selbst. Der Kopf des Tieres schaut aus einem Loch im Käfigdach heraus. Beim Hinabstoßen des Metallrohres in den Schlund wird fast immer die empfindliche Speiseröhre verletzt. Quälende Würgereflexe und Atemnot bei angeschwollener Leber müssen ausgehalten werden. Am Ende ihrer Leidenszeit werden die schwerkranken Tiere in Boxen gestopft und zum Schlachthof transportiert. Dabei und beim Herausreißen der Tiere aus den Boxen brechen reihenweise die Knochen. Dies und anderes steht im Bericht des Wissenschaftlichen Veterinärausschusses der EU-Kommission, doch konnte auf EU-Ebene noch nicht einmal eine verbesserte Haltung der Tiere durchgesetzt werden. Leider führen auch in Deutschland zahlreiche Feinkostläden, Supermärkte und Feinschmeckerrestaurants diese Pasteten. Bitte schreibt an den Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karl-Heinz Funke Rochusstraße 1 D-53123 Bonn Fax (0228) 5294308 und an Euren EU-Abgeordneten unter der Anschrift Europäisches Parlament, Allée du Printemts F-67070 Straßburg, mit der Forderung, sich auf EU-Ebene für ein Verbot der Stopfleberproduktion einzusetzen. Weist auch die Geschäftsführer der Geschäfte und Restaurants auf diese Tierquälerei hin.
Quellen: ÖkologiePolitik Nr. 94, 01/2000, ÖkologiePolitik Nr.95, 03/2000.
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